London calling

London

Die Pop-Hauptstadt ruft

Ein Blog über Popkultur kommt – wie die folgenden Zeilen beweisen – nicht ohne einen Bericht über London aus. Die europäische Wiege des Pop schlug in den 1960er Jahren die Auftakt-Beats zu einer bunten Explosion in der Musik, Mode und der Literatur. Und noch heute swingt London, wie die kleine Bildergalerie zeigen soll.

Fährt man noch bis zum 11. August nach London, sei jedem Pop-Jünger ein Besuch im Victoria & Albert Museum ans Herz gelegt. In der Sonderausstellung „David Bowie is“ wandelt man zwischen 300 Erinnerungsstücken, die der Künstler aus seinem eigenen Hinterzimmerchen zusammengetragen hat. Von Interview-Ausschnitten, über Bilder, Videos, Songtexte gekritzelt auf vergilbten Notizzetteln bis hin zu den opulenten Kostümen wird der Werdegang von Bowie alias Ziggy Stardust, alias Aladdin Sane, alias Thin White Duke usw. vor Augen geführt beziehungsweise zu Gehör gebracht. Aber natürlich lohnt sich ein Besuch des V&A auch nach dem Ende der Ausstellung. Es birgt eine unglaubliche Anzahl an Objekten aus der Architektur, Keramiken, Glas- und Metallarbeiten, aber auch eine Schau durch die Mode-Epochen. Und das Beste ist: Der Eintritt in alle städtischen Museen ist in London kostenfrei.

Ein ganz eigenes Kulturgut sind in der britischen Hauptstadt allerdings vier Herren, die eigentlich aus Liverpool stammen. Die Beatles haben swingin’ London nicht nur die charmanten Topffrisuren gebracht, sondern auch in dem Viertel Marylebone ihre Spuren hinterlassen. Ein Beatles Walk, ein geführter Spaziergang, führt vorbei an wichtigen Wirkungsstätten. Sei es beispielsweise das Rathaus Old Marylebone, wo 1969 Paul McCartney Linda geheiratet hat, oder das Haus am Montagu Square, wo John Lennon und Yoko wohnten, zeitweise auch Paul und Ringo unterkamen, und im Kellerstudio „Eleanor Rigby“ geschrieben wurde. Highlight der Tour ist natürlich die Abbey Road, wo es schier unmöglich ist, das berühmte Cover-Bild nachzustellen – es kommen natürlich ständig Autos.

Wer bei seinem Trip noch 19 Pfund übrig hat, der kann sich in einem der Ostereier-ähnlichen Abteile am London Eye in windige Höhen schweben lassen. Der Ausblick erstreckt sich über den Palace of Westminster (westlich) bis hin zur Tower Bridge (östlich) und sicherlich auch viel weiter, wenn die Wolkendecke es zulässt. Kulinarisch ist die Stadt so vielfältig wie seine Einwohner: arabisch, indisch, koreanisch und vieles mehr steht neben Fish & Chips zur Auswahl. Kleine Cupcake-Shops gibt es auch in fast jedem Viertel, die Zuckerperlen des Pop gehören zu jeder Tea-Time dazu. (jl)

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